Vor dem Urlaub das Auto checken

Gerade für eine längere Fahrt sollte Ihr Fahrzeug technisch in einem einwandfreien Zustand sein.

Vor der Reise

  • Ölstand,
  • Scheibenwaschanlage und
  • Wischerblätter, aber auch
  • die Beleuchtung (u.a. Leuchtweitenregulierung anpassen, damit Sie den Gegenverkehr nicht blenden),
  • die Batterie und
  • den Dachträger (falls montiert)

kontrollieren.

Natürlich müssen auch die Reifen auf ihren Zustand und den richtigen Luftdruck überprüft werden. Vor allem zu geringer Luftdruck bei vollbeladenem Auto ist Gift für die Pneus und kann zu gefährlichen Situationen führen.

Also gilt: Den Luftdruck gemäß der Betriebsanleitung des Fahrzeuges an die höhere Last anpassen. Außerdem sollten die Reifen genügend Profiltiefe aufweisen und nicht schon beim Start auf ein Minimum der gesetzlich vorgeschriebenen 1,6 Millimeter abgefahren sein.

Vor einer längeren Urlaubsfahrt ist es außerdem ratsam:

  • Bremsen und Lenkung,
  • aber auch die Motoreinstellung,
  • das Kühlsystem sowie
  • Luft- und Ölfilter

in einer Fachwerkstatt kontrollieren zu lassen.

Was gehört unbedingt mit ins Auto beim Urlaubscheck?

Für den Fall eines Unfalls hilft ein Europäischer Unfallbericht (erhältlich bei Ihrer Kfz-Versicherung) im Handschuhfach.

Wichtige Dinge wie

  • eine Warnweste,
  • noch nicht abgelaufenes Erste-Hilfe-Material,
  • Warndreieck,
  • Werkzeug,
  • Wagenheber und
  • Ersatzglühlampen

sollten nicht nur an Bord sein, sondern auch so verstaut werden, dass sie im Fall einer Panne oder eines Unfalls leicht erreichbar sind.

Entspannt reisen ohne Stau

Wer flexibel ist, sollte seinen An- und Abreisetag nicht auf einen Samstag legen, denn dann staut es sich wegen des üblichen Bettenwechsels besonders häufig. Suchen Sie nach Alternativen und wählen Sie für Ihre An- und Abreise besser einen Wochentag aus.

Versuchen Sie während der Berufsverkehrszeiten die Ballungsgebiete zu meiden.

Informieren Sie sich bereits vor der Fahrt über häufige Stauabschnitte und planen Sie mögliche Alternativrouten.

Der Einsatz eines Navigationsgerätes ist natürlich ein großer Vorteil:
Kündigt sich ein Stau an, können alternative Routen schnell berechnet werden und lästiges Kartenlesen entfällt. Sollten Sie trotzdem in einen Stau geraten, bewahren Sie die Ruhe und machen Sie rechtzeitig mit dem Warnblinklicht auf den Stau aufmerksam.

Ausgeschlafen und früh starten

Ausreichend Schlaf ist einer der wichtigsten Faktoren, um ausgeruht in den Urlaub zu starten.

Wer es nicht gewohnt ist, nachts wach zu sein, für den ist es eine Strapaze, in der Nacht Auto zu fahren. Gerade zwischen ein und drei Uhr, in der Tiefschlafphase des Körpers, ist die Gefahr groß, in den Sekundenschlaf zu fallen.

Fahren Sie lieber in den frühen Morgenstunden los.

Entspannt reisen mit Kindern

Entspanntes Reisen mit Kindern beginnt schon bei der Reiseplanung:

  • Was für eine Anreisedauer kann ich mir und meinen Kindern zumuten?
  • Welches Urlaubsziel kann ich gut in dieser Zeit erreichen?

Dauert die Anreise länger als acht Stunden, planen Sie lieber eine Zwischenübernachtung ein.

 

Kinder beginnen sich im Auto schnell zu langweilen. Dann kommt es zu Gezanke und Quengeleien. Sorgen Sie für Ablenkung und nehmen Sie genügend Spiele, Bücher und Hörspiele mit. Die hören die Kleinen am besten über Kopfhörer, damit sich der Fahrer und die Fahrerin weiterhin aufs Fahren konzentrieren kann.

Achten Sie außerdem auf ausreichenden Sonnenschutz, genügend Getränke und kleine Snacks.

Legen Sie alle zwei Stunden eine Pause ein, damit sich die Kinder austoben und bewegen können. Danach geht es gleich viel entspannter weiter!

Auch wenn es selbstverständlich klingt: Lassen Sie Kinder und Tiere bei längeren Pausen bitte auf keinen Fall alleine im Auto zurück! Bei sommerlichen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung kann das Auto schnell zum Backofen werden.

TÜV NORD-Tipp

Auto packen mit Köpfchen

Weniger ist manchmal mehr! Überlegen Sie sich vorher gut, worauf Sie im Urlaub auf keinen Fall verzichten wollen und ob Sie z.B. ein sperriges Sportgerät oder Kindergefährt wirklich intensiv nutzen werden.

Wer viel ins Auto lädt, sollte außerdem die maximale Zuladung des Autos im Auge haben.

Auf die richtige Anordnung kommt es an:
Schwere Gegenstände gehören nach unten und möglichst dicht an die Rücksitzlehnen. Sichern Sie die Ladung im Kombi zusätzlich durch Gepäcknetze oder Spanngurte. Neben der richtigen Ladungssicherung ist natürlich die uneingeschränkt freie Sicht die allerwichtigste Voraussetzung für eine unfallfreie Fahrt.

TÜV NORD-Tipp:
Vor dem Beladen alle Gepäckstücke vor dem Auto aufreihen, um den Überblick zu behalten und sinnvoll packen zu können. Dinge, die im Fall einer Panne oder eines Unfalls schnell benötigt werden, sollten immer griffbereit sein.

Das betrifft

  • Verbandkasten,
  • Warndreieck und
  • Warnweste ebenso wie
  • Mobiltelefon,
  • Fahrzeugunterlagen und
  • Ausweispapiere.

Weitere Informationen zu Gepäck und Sicherheit erfahren Sie hier.

Auto richtig packen Auto richtig packen Auto richtig packen Auto richtig packen

Tempolimits und Bestimmungen im Ausland

Wer mit dem Auto auf Reisen geht, sollte sich vor Beginn der Fahrt über die Tempolimits und besonderen Bestimmungen in den Urlaubsländern informieren. Denn die sind höchst unterschiedlich und werden teilweise mit drastischen Geldstrafen geahndet. Wer die Reisekasse also nicht unnötig belasten will, sollte die geltenden Regeln kennen.

Eine Übersicht über die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten in Europa und andere wichtige Vorschriften wie z.B.

  • Lichtpflicht,
  • Warnwestenpflicht und
  • Mautgebühren

finden Sie in unserem kostenlosen Ratgeber "Tipps für Urlaubsfahrten".